Andrés Orozco-Estrada wird neuer Gene­ral­mu­sik­di­rektor der Stadt Köln. Der 45-jährige über­nimmt ab 2025 die musi­ka­li­sche Verant­wor­tung für das Gürze­nich-Orchester und die Oper Köln, sagte Ober­bür­ger­meis­terin Henri­ette Reker (parteilos) am Donnerstag. Der Kolum­bianer sei aus einem quali­tativ hoch­wer­tigen Kandi­da­ten­feld heraus­ge­sto­chen, „weil er das gewünschte Profil perfekt verkör­pert“, betonte sie. Mit Orozco-Estrada gewinne Köln „einen außer­ge­wöhn­li­chen, inno­va­tiven Musiker und Kommu­ni­kator, der durch Energie, Eleganz und Esprit besticht“.

Andrés Orozco-Estrada (l.)

Der Diri­gent folgt auf Fran­çois-Xavier Roth, der seit 2015 als Gene­ral­mu­sik­di­rektor und Gürze­nich-Kapell­meister in Köln wirkt. Orozco-Estrada dankte der Stadt für das Vertrauen. Er freue sich, ab 2025 „in einer der wich­tigen euro­päi­schen Kultur­me­tro­polen zu wirken und deren künst­le­ri­sche Zukunft entschei­dend mitzu­ge­stalten“, sagte er. Gemeinsam mit dem Orchester und der Oper wolle er alle Kölner mit Musik und für die Musik begeis­tern und die Musik­stadt Köln inter­na­tional reprä­sen­tieren und präsen­tieren.

Der im kolum­bia­ni­schen Medellín gebo­rene Orozco-Estrada war Chef­di­ri­gent des hr-Sinfo­nie­or­ches­ters Frankfurt/​Main (2014–2021) und beim Houston Symphony Orchestra (2014–2022). Von 2020 bis 2022 wirkte er in glei­cher Funk­tion bei den Wiener Sympho­ni­kern. Regel­mäßig diri­giert er die führenden Orchester Europas, darunter die Wiener und die Berliner Phil­har­mo­niker, Concert­ge­bou­wor­kest Amsterdam und das Orchestra dell’Accademia Nazio­nale di Santa Cecilia in Rom sowie US-ameri­ka­ni­sche Klang­körper wie das Boston Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra und das Phil­adel­phia Orchestra.

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