News | 10.12.2021

Oper Nürn­berg begrüßt Sanie­rungs­pläne

von Redaktion Nachrichten

10. Dezember 2021

Die Sanierung des Opernhauses in Nürnberg wurde beschlossen. Während der Bauarbeiten ab 2025 soll eine Ausweichspielstätte in der Kongresshalle entstehen.

Die Frak­tionen von CSU, SPD und Grünen im Nürn­berger Stadtrat habe sich auf die Sanie­rung des Opern­hauses und den Standort einer Ausweich­spiel­stätte verstän­digt. Das sei mehr als eine Weichen­stelle für die Zukunft des Staats­thea­ters , sagte Inten­dant am Freitag. „Es ist ein Bekenntnis zur gemein­samen Arbeit an einer lebens­werten Stadt.“

Opernhaus Nürnberg

Opern­haus Nürn­berg

Vor der formellen Beschluss­fas­sung im Stadtrat am 15. Dezember haben sich die Frak­tionen auf die Sanie­rung des Opern­hauses am Richard-Wagner-Platz geei­nigt. Für die Zeit der Baumaß­nahmen ab 2025 soll eine Ausweich­spiel­stätte in der Kongress­halle auf dem ehema­ligen NS-Reichs­par­tei­tags­ge­lände errichtet werden.

„Uns ist bewusst, dass dies nur der erste Schritt auf einem langen Weg ist, den wir in den nächsten Jahren gemeinsam mit der Stadt­ge­sell­schaft gehen wollen“, erklärte Herzog. „Wir wünschen uns einen offenen Dialog darüber, wie das Theater der Zukunft aussehen soll. Wir begreifen die Diskus­sionen um das Opern­haus als große Chance für das Staats­theater und die Stadt.“

Durch das Ja zum Opern-Interim im Areal der Kongress­halle könnten nun die notwen­digen Planungs­pro­zesse ange­stoßen werden. Herzog, der den Orts­wechsel als Staats­in­ten­dant begleiten wird, sieht der Ausein­an­der­set­zung mit dem histo­risch heraus­for­dernden Ort mit Respekt entgegen: „Wir werden dort aus unserer Gegen­wart heraus einen künst­le­ri­schen Dialog mit der Vergan­gen­heit und der Zukunft führen.“

Vor gut einem Jahr hatte die Stadt Nürn­berg Pläne für ein neues Konzert­haus auf Eis gelegt. Der Bau hätte 2024 eröffnet und als Inte­rims­spiel­stätte für die Staats­oper genutzt werden sollen.

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Fotos: Matthias Dengler