News | 04.12.2020

Säch­si­sche Staats­theater erhalten Kempe-Nach­lass

von Redaktion Nachrichten

4. Dezember 2020

Die Witwe des Dirigenten Rudolf Kempe übergibt den Nachlass, bestehend aus Musikalien sowie Korrespondenzen, Programmheften, Rezensionen und Fanpost, dem Historischen Archiv der Sächsischen Staatstheater in Dresden. Die Dokumente sollen öffentlich zugänglich gemacht werden.

Der Nach­lass des Diri­genten Rudolf Kempe (1910–1976) geht nach . Kempes Witwe Cordula Kempe habe sich entschieden, die Mate­ria­lien dem Histo­ri­schen Archiv der Säch­si­schen Staats­theater zu über­geben, teilte die am Freitag mit. Das Konvolut besteht neben Musi­ka­lien aus Korre­spon­denzen, Programm­heften, Rezen­sionen und Fanpost. Die Doku­mente sollen erschlossen und öffent­lich zugäng­lich gemacht werden.

Rudolf Kempe

Rudolf Kempe

Kempe wurde in Nieder­poy­ritz bei Dresden geboren. Ausge­bildet in der Orches­ter­schule der Staats­ka­pelle, kehrte er nach Stationen als Oboist in und sowie als Diri­gent in Leipzig, und 1949 nach Dresden zurück. Bis 1953 wirkte er dort als Gene­ral­mu­sik­di­rektor. Später leitete er unter anderem die in , das Royal Phil­har­monic Orchestra in London und das in . Mit der Dresdner Staats­ka­pelle blieb er weiter in Kontakt, wenige Wochen vor seinem Tod in Zürich stand er zum letzten Mal am Pult des Klang­kör­pers.

Kempes Nach­lass werde derzeit sukzes­sive erschlossen und voraus­sicht­lich ab der neuen Saison zur Einsicht stehen, hieß es. „Ich bin über­glück­lich, dass es nun möglich ist, den künst­le­ri­schen Nach­lass meines verstor­benen Mannes Rudolf Kempe nach Dresden zu geben. Hier, und nirgendwo anders, ist seine wahre Heimat“, erklärte Cordula Kempe, die künst­le­ri­sche Leiterin der Rudolf Kempe Society ist.

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Fotos: Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater