News | 12.05.2020

Weimar verschiebt Cope­land-Oper auf 2021

von Redaktion Nachrichten

12. Mai 2020

Die Uraufführung der Oper "Electric Saint" von Stewart Copeland wird aufgrund von Corona um ein Jahr verschoben, da eine angemessene Umsetzung nicht möglich ist. Die Koproduktion von Deutschem Nationaltheater Weimar und Kunstfest Weimar soll nun im Spätsommer 2021 Premiere feiern.

Die für den 6. September geplante Urauf­füh­rung der Oper „Elec­tric Saint“ von wird um ein Jahr verschoben. Die Kopro­duk­tion von Deut­schem Natio­nal­theater (DNT) und soll nun im Spät­sommer 2021 Première feiern, teilten beide Einrich­tungen am Dienstag mit. Wegen der Corona-bedingten Hygiene- und Abstands­re­ge­lungen sei eine adäquate künst­le­ri­sche Umset­zung der Insze­nie­rung nicht möglich. Zudem führten die inter­na­tional geltenden Reise­be­schrän­kungen zu großer Unsi­cher­heit in der Projekt­pla­nung.

Copeland, Hemke, Moore

Cope­land, Hemke, Moore

„Wir standen vor der Entschei­dung, das außer­ge­wöhn­liche Werk den gege­benen Umständen anzu­passen und damit in seiner künst­le­ri­schen Wucht zu schmä­lern – oder aber im kommenden Jahr das ganze faszi­nie­rende Poten­tial dieser Urauf­füh­rung zu präsen­tieren“, erklärte DNT-Opern­di­rektor . Gemeinsam mit dem Team um Kompo­nist Cope­land und Regis­seur Jona­than Moore habe man entschieden, „an der großen Vision dieser Urauf­füh­rung fest­zu­halten“.

Mit der Verschie­bung der Opern-Produk­tion entfalle ein Kern­stück des dies­jäh­rigen Kunst­fest-Programms, ergänzte dessen künst­le­ri­scher Leiter Rolf C. Hemke. „Es war Groß­pro­jekt, das ich bei meiner Amts­über­nahme 2018 ange­schoben habe, aber die Umstände lassen uns keine Wahl.“ Die Veran­stalter arbeiten an einem alter­na­tiven Festi­val­pro­gramm. So gebe es Über­le­gungen, mit klei­neren Open-Air-Projekten oder einem Drive-In-Theater bereits zum geplanten Eröff­nungs­termin am 26. August zu starten und ab dem 1. September die Spiel­stätten des Natio­nal­thea­ters zu nutzen.

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Fotos: Thomas Müller