News | 03.03.2021

Umwelt­bun­desamt: Kultur­ein­rich­tungen könnten öffnen

von Redaktion Nachrichten

3. März 2021

Das Umweltbundesamt hat ein Eckpunkte-Papier veröffentlicht, nach dem Kultureinrichtungen mit leistungsfähigen Lüftungsanlagen und medizinischen Masken öffnen können. Auch bei einem Inzidenzwert von etwa 50 seien Veranstaltungen im Schachbrettmuster möglich. Die Kulturstaatsministerin betont die Wichtigkeit eines verantwortungsvollen Neustarts.

Theater, Konzert­häuser und andere Kultur­ein­rich­tungen könnten unter bestimmten Voraus­set­zungen auch in der Pandemie so geöffnet werden, dass das Infek­ti­ons­ri­siko dort minimal ist. Das geht aus einem Eckpunkte-Papier hervor, das das Umwelt­bun­desamt am Mitt­woch veröf­fent­licht hat. Notwendig seien ausrei­chend leis­tungs­fä­hige Lüftungs­an­lagen und das Tragen medi­zi­ni­scher Masken.

Konzertsaal mit Flügel

Konzert­saal mit Flügel

Die Besu­cher sollten mit ausrei­chend Abstand im Schach­brett­muster sitzen. „Dann sind selbst bei einem 7‑Tage-Inzi­denz­wert von um die 50 Personen pro 100.000 Einwoh­nern Veran­stal­tungen mit 2 bis 2,5 Stunden Dauer möglich – egal, ob im Kino, Theater oder Konzert­haus“, sagte Heinz-Jörn Moriske. Der Direktor und Professor im Bundes­um­weltamt hat die Empfeh­lungen mit Forschern auf dem Gebiet der Gebäude‑, Lüftungs- und Strö­mungs­technik sowie der Epide­mio­logie, Infek­tio­logie und des Infek­ti­ons­schutzes erstellt.

Die Kultur müsse bei allen Öffnungs­de­batten „von Anfang an mitge­dacht werden“, erklärte Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grüt­ters (CDU), die das Papier mitent­wi­ckelt hat. „Kultur­ein­rich­tungen waren die ersten, die schließen mussten, sie dürfen jetzt nicht die letzten sein, die wieder aufma­chen. Ein verant­wor­tungs­voller Neustart ist möglich.“

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.

Fotos: CC0 via pixabay