News | 17.03.2022

Baye­ri­sche Staats­oper verschiebt „Koma“ auf 2024

von Redaktion Nachrichten

17. März 2022

Die Premiere der Oper "Koma" von Georg Friedrich Haas wird von der Bayerischen Staatsoper um zwei Jahre verschoben. Grund dafür ist die aktuelle geopolitische Lage, die eine Teilnahme des Orchesters musicÆterna ungewiss macht.

Die verschiebt die für Mai geplante Première der Oper „Koma“ von um zwei Jahre. Grund sei die aktu­elle geopo­li­ti­sche Lage, teilte Inten­dant am Donnerstag mit. „Diese Entschei­dung ist uns nicht leicht­ge­fallen, wurde aber aufgrund der durch den Krieg in der verur­sachten Situa­tion und der damit einher­ge­henden Unge­wiss­heit über eine mögliche Teil­nahme des Orches­ters musicÆ­terna notwendig“, erklärte er.

Serge Dorny

Serge Dorny

Der Beschluss sei in Absprache mit Regis­seur und Diri­gent sowie den Kopro­duk­ti­ons­part­nern gefallen. Das Werk habe eine komplexe Partitur, von der ein großer Teil von den Musi­kern im Dunkeln auswendig gespielt werden müsse. Dies bedeute eine anspruchs­volle Proben­ar­beit, die auf den Auffüh­rungsort – das neu gebaute Münchner Volks­theater – abge­stimmt sei. „In Anbe­tracht der kurzen, bis zum Festival verblie­benen Zeit­spanne, haben wir keine alter­na­tiven Lösungen finden können, die unsere künst­le­ri­sche Qualität gewähr­leistet hätten“, sagte Dorny

Das Stück ist Teil der Trilogie „Blut­haus“, „Thomas“ und „Koma“. Die anderen beiden Werke sollen wie geplant im Rahmen der dies­jäh­rigen ersten Ausgabe des Festi­vals „Ja, Mai“ aufge­führt werden.

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.