News | 02.06.2020

Bremen verlän­gert Hilfe für frei­schaf­fende Künstler

von Redaktion Nachrichten

2. Juni 2020

Bremen verlängert sein Sofortprogramm zur Unterstützung freischaffender Künstler in der Corona-Krise bis August 2020 und bietet Einmalzahlungen von bis zu 3.000 Euro an, um die wegbrechenden Einnahmen auszugleichen. Staatsrätin fordert jedoch eine Unterstützung der Kulturschaffenden durch Bundesprogramme.

verlän­gert sein Sofort­pro­gramm zur Unter­stüt­zung frei­schaf­fender Künstler in der Coro­na­virus-Krise. Für die Zeit von Juni bis August 2020 können Antrag­steller einen einma­ligen Zuschuss von bis zu 3.000 Euro erhalten. Das hat der Bremer Senat am Dienstag beschlossen. Das Programm nimmt nicht die weiter­lau­fenden Betriebs­kosten in den Fokus, sondern wegbre­chende Einnahmen. Viele Kultur­ak­teure müssten sonst sofort Grund­si­che­rung bzw. Arbeits­lo­sen­geld II bean­tragen. „Dies kann nicht unser Ziel sein“, sagte Kultur-Staats­rätin .

Bremer Rathaus

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Immer noch habe die Corona-Pandemie gravie­rende Auswir­kungen auf den Kultur­be­trieb, so die Staats­rätin weiter. Ab Juni gehe sie zwar dank der Locke­rungen von Corona-bedingten Einschrän­kungen mit deut­lich mehr kultu­rellem Leben in Bremen als noch im April und Mai aus, aber mit einer gene­rellen Verbes­se­rung sei vorerst nicht zu rechnen. „Eine Reihe von Beschrän­kungen gelten zur Eindäm­mung der Pandemie weiter. Zudem sind die Sommer­mo­nate in der Kultur ohnehin einnah­me­schwach“, erklärte Emig­holz. Inzwi­schen sei zudem klar­ge­worden, dass die Notlage sich durch gar nicht erst ange­setzte Veran­stal­tungen weiter verschärft habe.

Die Unter­stüt­zung der Kultur­schaf­fenden sollte nach Ansicht der Staats­rätin jedoch über Bundes­pro­gramme geleistet werden. Das fordere auch die Kultur-Minis­ter­kon­fe­renz. „Gemeinsam mit haben wir jetzt einen Entschlie­ßungs­an­trag in den Bundesrat einge­bracht, der auf eine Förde­rung durch den Bund in enger Abstim­mung mit den Ländern drängt. Ich würde mir eine Über­nahme des soge­nannten »Unter­neh­mer­lohns« für Solo-Selbst­stän­dige in die Bundes­pro­gramme sehr wünschen“, betonte Emig­holz.

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