News | 03.02.2021

Kölner Opern­in­ten­dantin kriti­siert Ablö­sung

von Redaktion Nachrichten

3. Februar 2021

Die scheidende Intendantin der Oper Köln, Birgit Meyer, äußerte ihr Unverständnis über ihre Ablösung vor der Eröffnung des sanierten Opernhauses. Ihr Vertrag soll nicht verlängert werden, aber Meyer möchte das Interim an der Ausweichspielstätte zu Ende bringen.

Die schei­dende Inten­dantin der Oper , , hat Unver­ständnis über ihre Ablö­sung geäu­ßert. Der Inten­dan­ten­wechsel noch vor der Eröff­nung des sanierten Opern­hauses „ist, aus meiner Sicht, ein sehr ungüns­tiger Zeit­punkt“, sagte Meyer dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mitt­woch). Sie habe Ober­bür­ger­meis­terin Henri­ette Reker (parteilos) gefragt, was dagegen spräche, dass sie das Interim an der Ausweich­spiel­stätte zu Ende bringe. Immerhin habe sie dieses „nach allge­meiner Einschät­zung nicht so schlecht hinge­kriegt“.

Birgit Meyer

Birgit Meyer

Meyers bis Ende der Spiel­zeit 202122 laufender Vertrag soll nicht verlän­gert werden. Die Sanie­rung der Oper wird frühes­tens im Jahr 2024 abge­schlossen sein. „Die sehr fordernde Situa­tion des Inte­rims wird nun noch­mals für alle in der Oper Enga­gierten ohne Not erschwert“, beklagte die Inten­dantin.

Reker hatte sich im November für einen Wechsel der Kölner Opern­in­ten­danz ausge­spro­chen. Sie halte es für entschei­dend, dass das Haus nach der Rück­kehr an seinen Stamm­sitz „mit einer neuen Hand­schrift beginnt“, sagte die Ober­bür­ger­meis­terin.

Meyer ist seit 2012 als Inten­dantin für die künst­le­ri­sche Leitung der verant­wort­lich. Bereits seit 2009 wirkte sie dort als Opern­di­rek­torin und stell­ver­tre­tende Inten­dantin. Eine neue Opern­in­ten­danz soll mit Hilfe einer externen Auswahl­kom­mis­sion und begleitet von einem Perso­nal­be­ra­tungs­un­ter­nehmen gefunden werden.

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