Luciano Pavarotti

Luciano Pavarotti, geboren 1935 in Modena und 2007 in Modena gestorben, war Tenor. Mit Plácido Domingo und José Carreras gehörte er zu den Drei Tenören.

Luciano Pavarotti (1935-2007) war ein italienischer Operntenor und einer der berühmtesten Sänger des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 12. Oktober 1935 in Modena, Italien, geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf.

Ursprünglich plante Pavarotti eine Karriere als Lehrer und studierte an der Scuola delle Magistrale in Modena. Doch seine Liebe zur Musik führte ihn schließlich dazu, klassischen Gesang bei Arrigo Pola in Modena und später bei Ettore Campogalliani in Mantua zu studieren. Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete Pavarotti als Versicherungsvertreter.

1961 gab Pavarotti sein Operndebüt als Rodolfo in Puccinis La Bohème am Opernhaus von Reggio nell’Emilia. Seine einzigartige Stimme und seine technische Brillanz brachten ihm schnell internationale Bekanntheit und Einladungen von Opernhäusern aus aller Welt ein. 1965 folgte sein Debüt an der Mailänder Scala.

In den 1970er Jahren wurde Pavarotti zu einem der bekanntesten Opernsänger der Welt und erlangte auch außerhalb der klassischen Musikszene große Berühmtheit. In den 1990er Jahren trat er als Mitglied der Drei Tenöre neben Plácido Domingo und José Carreras auf und erreichte damit ein noch größeres Publikum.

Neben seinen Konzertauftritten setzte sich Pavarotti auch für wohltätige Zwecke ein und gab zahlreiche Benefizkonzerte, um Geld für humanitäre Organisationen zu sammeln. Er unterstützte unter anderem die Opfer des Erdbebens in San Francisco im Jahr 1989 und gründete 1992 die Pavarotti & Friends Foundation, um Kindern in Not zu helfen.

Pavarotti erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine Leistungen als Sänger und Philanthrop. Dazu gehören unter anderem der Kennedy Center Honors Award und der Polar Music Prize.

Im Jahr 2006 wurde bei Pavarotti Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert, der ihn schließlich im September 2007 zum Tode führte. Sein Tod wurde von der Weltgemeinschaft betrauert und viele würdigten ihn als einen der größten Tenöre aller Zeiten.

Foto: Terry O'Neill