Plácido Domingo

Plácido Domingo, geboren 1941 in Madrid, ist ein spanischer Tenor und Bariton. Er ist seit 2003 Generaldirektor der Oper von Los Angeles.

Plácido Domingo (* 21. Januar 1941 in Madrid) ist ein spanischer Opernsänger (Tenor), Dirigent und Operndirektor. Er ist einer der erfolgreichsten und vielseitigsten Sänger der Operngeschichte und hat über 130 verschiedene Partien gesungen. Domingo wurde als Sohn der Zarzuela-Sänger Pepita Embil und Plácido Domingo Ferrer geboren und verbrachte seine Kindheit ab 1949 in Mexiko. Er debütierte 1959 in einer kleinen Rolle in Rigoletto und startete seine internationale Karriere 1966 an der New York City Opera.

In seiner langen Karriere trat Domingo an renommierten Opernhäusern weltweit auf, darunter der Metropolitan Opera, der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala und dem Royal Opera House London. Sein Repertoire umfasst hauptsächlich italienische und französische Opern von Komponisten wie Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini und Georges Bizet. Eine seiner bekanntesten Rollen ist die Titelpartie in Verdis Otello. Zudem hat er auch einige Alben mit Popsongs veröffentlicht.

Placido Domingo feierte besonders als Mitglied des berühmten Gesangstrios „Die drei Tenöre“ zusammen mit José Carreras und Luciano Pavarotti große Erfolge. Sie traten regelmäßig bei bedeutenden Veranstaltungen auf, darunter die Fußball-Weltmeisterschaft 1990.

Ursprünglich als Bariton gestartet, wechselte Domingo zum Tenorfach und kehrte später zu Bariton-Partien zurück. Er trat in bedeutenden Bariton-Rollen auf, wie der Titelrolle in Verdis Simon Boccanegra und Nabucco sowie in Rigoletto.

Neben seiner Gesangskarriere ist er auch als Operndirektor und Dirigent tätig. Von 1996 bis 2011 war Domingo künstlerischer Direktor der Washington National Opera und von 2003 bis 2019 Generaldirektor der Los Angeles Opera. Als Dirigent arbeitete er an verschiedenen internationalen Opernhäusern.

Foto: Archimadrid / Ignacio Arregui García