Rolando Villazón

Rolando Villazón, geboren 1972 in Mexico City, ist Tenor. Seit 2017 ist er künstlerischer Leiter der Salzburger Mozartwoche.

Rolando Villazón Mauleón, geboren am 22. Februar 1972 in Mexiko-Stadt, ist ein mexikanisch-französischer Opernsänger (Tenor), Regisseur und Schriftsteller.

Der Bariton Arturo Nieto weckte 1990 sein Interesse am Operngesang, und er wurde auch sein erster Gesangslehrer. Villazón setzte seine Gesangsausbildung am nationalen Musikkonservatorium bei Enrique Jaso fort und gewann zwei nationale mexikanische Gesangswettbewerbe. Danach nahm der Bariton Gabriel Mijares den jungen Tenor unter seine Fittiche und brachte ihn auf den Weg zu einer internationalen Karriere.

In den folgenden Jahren trat Villazón an den rennomiertesten Opernhäusern der Welt auf, darunter die Opéra Bastille Paris, die Bayerische Staatsoper, die Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Wiener Staatsoper, das Teatro dell’Opera di Roma, die New Yorker Met und die Los Angeles Opera.
Besondere Bekanntheit erlangte er 2005 durch seine Interpretation des Alfredo Germont (La Traviata) an der Seite von Anna Netrebko bei den Salzburger Festspielen. Seine leidenschaftliche Interpretation und seine musikalische Sensibilität brachten ihm weltweit Anerkennung ein. Im selben Jahr gab er auch eine gefeierte Interpretation des Nemorino in Gaetano Donizettis L’elisir d’amore an der Wiener Staatsoper.

Als Opernregisseur debütierte Villazón 2011 an der Opéra de Lyon mit einer Inszenierung von Massenets Werther. Es folgte 2012 Donizettis L’elisir d’amore am Festspielhaus Baden-Baden sowie 2015 Inszenierungen von Donizettis Viva la Mamma an der Volksoper Wien.

Sein erster Roman Kunststücke erschien 2014, 2020 erschien sein neuster Roman Amadeus auf dem Fahrrad. Seit 2017 ist Villazón künstlerischer Leiter der Mozartwoche in Salzburg sowie Moderator und Markenbotschafter bei Klassik Radio.

Foto: Andreas Hechenberger