Von 8. bis 21. September 2019 findet im Festspielhaus Hellerau das Festival „Appia Stage Reloaded“ statt.

Rhyth­mi­scher Raum

von Ruth Renée Reif

12. September 2019

steht als Modell einer Lebens­re­form zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts. Auf Anre­gung des Bühnen­aus­stat­ters erhielt das Fest­spiel­haus in der Garten­stadt keine Guck­kas­ten­bühne. Statt­dessen wurde ein Raum geschaffen, in dem Zuschau­er­be­reich und Spiel­fläche inein­ander über­gehen. Appia stellte sich, inspi­riert von dem Choreo­grafen , einen leeren Raum vor, in dem die Darsteller durch Haltungen und Bewe­gungen die ersten Akzente setzen. Der Bühnen­be­reich sollte mittels geome­tri­scher Körper für jede Insze­nie­rung neu gestaltet werden. Die Musik gibt den Rhythmus vor, der als eini­gendes Band die Maßver­hält­nisse regelt. Den emotio­nalen Gehalt der Musik drückt das Licht aus, dessen Gestal­tung der Licht­künstler über­nahm. Das Festival Appia Stage Reloaded zeigt Perfor­mances, Tanz, Musik sowie Ausstel­lungen auf der 2017 rekon­stru­ierten Bühne. Die Choreo­grafen und Darsteller Cindy Hammer, Joseph Hernandez, Johanna Raggan und Anna Till (Foto) erkunden in tension, break, pattern, intrigue (Foto oben, © Ian Whalen) die Appia-Bühne als Ort utopi­scher Träume. Gezeigt wird ein Werk der Bild­hauerin , dessen choreo­gra­fi­sche Umset­zung sich aus Tanz­skulp­turen und perfor­ma­tiven Objekten entwi­ckelt. Und die Ausstel­lung Raum der Visio­näre geht anhand von Briefen, Zeich­nungen und Foto­gra­fien den Einflüssen nach, die Appia, von Salz­mann und Jaques-Dalcroze aufein­ander hatten.

Weitere Infor­ma­tionen: www​.hellerau​.org/​a​p​pia