News | 26.04.2021

Wupper­taler Bühnen sagen rest­liche Saison ab

von Redaktion Nachrichten

26. April 2021

Die Wuppertaler Bühnen haben wegen des geänderten Infektionsschutzgesetzes und der hohen Corona-Fallzahlen alle Vorstellungen und Konzerte bis zum Ende der Spielzeit 2020/21 abgesagt. Die Kulturinstitutionen arbeiten unterdessen weiter an digitalen Formaten. Die Oper Wuppertal wird Neuproduktionen per Stream zeigen.

Die Wupper­taler Bühnen haben alle Vorstel­lungen und Konzerte vor Publikum bis zum Ende der Spiel­zeit 202021 abge­sagt. Das hätten die Spitzen von Stadt, Theater, Sinfo­nie­or­chester und Tanz­theater entschieden, teilte das Haus am Montag mit. Wegen des geän­derten Infek­ti­ons­schutz­ge­setzes und der aktuell hohen Corona-Fall­zahlen in sei eine Wieder­auf­nahme des regu­lären Vorstel­lungs­be­triebs in den kommenden Wochen nicht mehr möglich.

Opernhaus Wuppertal

Opern­haus Wuppertal

Der Wupper­taler Kultur­de­zer­nent Matthias Nocke bedau­erte die Entschei­dung, betonte aber zugleich: „Kultur­be­triebe brau­chen Planungs­si­cher­heit“. Es sei wichtig, zu diesem Zeit­punkt eine klare Entschei­dung zu treffen, die es den Kultur­in­sti­tu­tionen ermög­liche, sich mit ganzer Kraft auf die nächste Saison zu konzen­trieren.

Die Sparten der Wupper­taler Bühnen arbeiten unter­dessen weiter an zumeist digi­talen Formaten, bei denen der Schutz von Mitwir­kenden gewähr­leistet ist und zugleich die Bindung zum Publikum erhalten bleibt. So wird die Oper Wuppertal die geplanten Neupro­duk­tionen von Giuseppe Verdis „La traviata“ in konzer­tanter Auffüh­rung und von Luigi Nonos „Intol­ler­anza 2021“ per Stream zeigen. Mit „La traviata“ verab­schiedet sich Julia Jones nach fünf Jahren als Gene­ral­mu­sik­di­rek­torin. Ihre Nach­folge über­nimmt im Herbst . Der Öster­rei­cher wird mit dann 26 Jahren der jüngste Gene­ral­mu­sik­di­rektor im deutsch­spra­chigen Raum.

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Fotos: Wuppertaler Bühnen shutterstock Tobias Arhelger