News | 20.04.2022
Salzburger Osterfestspiele verkaufen 16.200 Karten
18. April 2022
Die Osterfestspiele Salzburg hatten eine Gesamtauslastung von 81 Prozent und verkauften knapp 16.200 Karten. Die Vorstellungen von "Lohengrin" waren zu 89 Prozent ausgelastet. Die Sächsische Staatskapelle Dresden spielte vier Konzerte und wird nun durch wechselnde Spitzenorchester ersetzt.
Die Osterfestspiele Salzburg haben in diesem Jahr knapp 16.200 Karten verkauft. Die Gesamtauslastung des zehntägigen Festivals lag bei gut 81 Prozent, wie die Veranstalter am Montag mitteilten. Die Vorstellungen der Richard-Wagner-Oper „Lohengrin“ waren zu 89 Prozent ausgelastet. Am Abend war eine weitere Aufführung geplant.
Neben der „Lohengrin“-Inszenierung von Jossi Wieler und Sergio Morabito spielte die Sächsischen Staatskapelle Dresden vier Konzerte. Am Pult standen Chefdirigent Christian Thielemann sowie Tugan Sokhiev und Myung-Whun Chung.
Die Festspiele konnten zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder um Ostern stattfinden. 2020 musste das Festival abgesagt werden, 2021 wurde es auf Herbst verschoben und das Programm auf vier Konzerte verkürzt. Bei der letzten regulären Ausgabe 2019 hatten die Festspiele rund 18.800 Karten verkauft, die Auslastung betrugt 90,5 Prozent.
Die Staatskapelle und Thielemann verabschieden sich als Residenzorchester der Osterfestspiele Salzburg. Der laufende Vertrag mit dem Orchester und dem Dirigenten, der auch als künstlerischer Leiter des Festivals fungiert, wurde nach zehn Jahren nicht verlängert. Intendant Bachler plant eine Neuausrichtung der Veranstaltungsreihe. Er will künftig wechselnde Spitzenorchester nach Salzburg einladen. Den Anfang macht 2023 das Gewandhausorchester Leipzig mit seinem Chefdirigenten Andris Nelsons.
Die Osterfestspiele wurden seit 1967 von Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern bespielt. Nach dem Rückzug des Orchesters 2012 übernahmen Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden.
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